Tonglen ist die tibetische Mitgefühls-Meditation des Annehmens und Aussendens. Yesche U.Regel hat bereits viele Tonglen-Seminare geleitet und über diese Praxis bereits zwei Bücher veröffentlicht. Um Tonglen auf sinnvolle und gesunde Art ausführen zu können, hat er ein 5-Schritte-Programm entwickelt:
- eine Motivationsentwicklung zur Mitgefühls-Übung,
- eine Achtsamkeits- und Geistesruhe-Meditation,
- eine Metta-Meditation mit einer Herzenskraftquelle,
- die eigentliche Tonglen-Meditation und
- eine Auflösung und Widmung der Übung am Ende mit Ausrichtung auf die Anwendung von Mitgefühl nach der Sitzung.
Zumeist leitet Yesche diese Meditationen so an, dass die / der Übende seine eigene ganz individuelle Herzenskraftquelle für die Meditation finden und nutzen kann. Bei der Metta- und Tonglen-Meditation kann dann ein Motiv, das das innewohnende Potential für Freundlichkeit und Mitgefühl repräsentiert, im eigenen Inneren, z.B. auf Herzenshöhe, visualilsiert weden.
An diesem Wochenende jedoch wird allen Teilnehmenden die Meditation auf die Grüne Tara “ans Herz gelegt”. Es wird ein kurzer Praxistext dazu auf Tibetisch und in Deutsch verwendet. Die 5-Schritte-Meditation zur Tonglen-Praxis und die Meditation auf die Grüne Tara werden zugleich erläutert und dann kombiniert eingeübt.
Die Grüne Tara repräsentiert u.a. “furchtloses Mitgefühl” und eine sehr schnelle und vorbehaltlose Art zu helfen und zu retten. Sie ist ein weiblicher Buddha-Aspekt aus der Tradition des Mahayana-Vajrayana-Buddhismus und wird von vielen, nicht nur von Frauen, als ein universeller Aspekt des weiblichen Mitgefühls angesehen und zur Meditation genutzt. Rezitiert wird dabei auch ihr Mantra: OM TARE TUTTARE TURE SOHA.
Die Grüne Tara wird als Schutzgöttin betrachtet. Sie hat aus Sicht des Tibetischen Buddhismus eine geistige Realität, die über ein bloßes Meditations-Objekt hinausgeht. Viele Praktizierende erleben einen wirklichen geistigen Schutz, wenn sie auf Tara meditieren und Hingabe zu ihrer Erscheinung bzw. zu ihrer Anwesenheit im eigenen Herzen entwickeln.
Auch Meditations-Anfänger und am Thema Interessierte sind willkommen!
Yesche U. Regel, der Leiter unseres Meditationswochenendes, unterrichtet seit vielen Jahrzehnten buddhistische Meditationen und Lehren im ganzen deutschen Sprachraum. Er war von 1980-1997 ordinierter Mönch einer tibetischen Richtung und ist seitdem traditionsübergreifend als freiberuflicher Lehrer tätig. In Bonn leitet er seit 2005 des Stadtzentrum PARAMITA. Im Interview unten auf dieser Seite kann man mehr über seine buddhistische Entwicklung erfahren.
Organisatorisches
Das Meditationswochenende beginnt am 4. April um 18.00 Uhr. Am 5. April meditieren und lernen wir von 10 bis 18 Uhr, am 6. April von 10 bis 15 Uhr.
Veranstaltungsort ist unser Meditationsraum in der Brassertstr. 5, 45130 Essen.
Bei Teilnahme bitten wir um eine vorherige Anmeldung unter [email protected] oder Tel. 0170 7532 735. Auch Fragen werden gerne beantwortet.
In den Pausen der Veranstaltung werden wir wenig reden, um die Konzentration nicht zu beeinträchtigen. Allerdings können Yesche U. Regel und der organisatorische Leiter Thomas Hamann jederzeit bei organisatorischen oder persönlichen Fragen angesprochen werden. Die Teilnahme ist nur an der gesamten Veranstaltung möglich. Außerdem kann, wer möchte, am Samstagabend an einem gemeinsamen Abendessen teilnehmen.
Kostenbeitrag sind € 120,-für den Referenten, die Organisation, die Fahrtkosten, die Getränke und gesunde Snacks, die die Meditation nicht behindern (Rentner und Arbeitslose € 90,-, Schüler, Lehrlinge, Studenten, Hartz-IV- und Sozialhilfeempfänger € 70,-. Die Ermäßigungen sollen es Menschen mit geringerem Einkommen ermöglichen, die Veranstaltung zu besuchen. Wer finanziell gut gestellt ist, sollte davon keinen Gebrauch machen). Eine zusätzliche Spende ist nicht erforderlich.
Hier ein Interview mit Yesche U. Regel zu seinem Lebenslauf:
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