Es gibt verschiedene Arten von Glück. Der Philosoph Georg Schmid listet u. a. das Zufallsglück, das Wohlgefühlsglück, das Glück der Fülle und das Glück des Unglücklichseins. An diesem Wochenende wollen wir untersuchen, worum es im Leben gehen könnte. Gibt es einen Weg, der weniger das Streben nach dem „Wohlgefühlsglück“ priorisiert sondern eine umfassendere Perspektive auf das Leben bietet, die zu einer tieferen Zufriedenheit mit der eigenen Lebensgestaltung führt?
Solch eine Zufriedenheit mit der eigenen Lebensgestaltung hängt von den eigenen Werten und der Motivation ab: Was ist mir wichtig? Für welche Ziele lohnt es sich, sich einzusetzen? Denke ich dabei nur an mich? Schließe ich andere Lebewesen in mein Leben und meine Fürsorge mit ein? Braucht man vielleicht doch auch das Glück im Moment – zum Beispiel in der Meditation – um mit seinem Leben zufrieden zu sein? Oder ist das am Ende sogar ein Hindernis für Lebenszufriedenheit? Braucht man für Lebenszufriedenheit Status, eine Rolle in einer Gruppe, Zugehörigkeit? Und dann die vielen Optionen: man kann sich auf den Dharma, buddhistische Lehren konzentrieren oder auch unabhängig davon einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, sich z.B. politisch engagieren? Wie verzettele ich mich nicht, wenn ich zuviel will?
Mit Anregungen aus den Lehren des Buddha, Kontemplationen. Meditationen und Diskussion, wollen wir an diesem Wochenende diese Fragen erforschen.
Freitag: 18:00 – 21:00 Uhr
Einführungsvortrag zu Glück: Was ist Glück? Welche Arten gibt es? Ist das Thema Glück überhaupt wichtig?
Samstag: 10:00 – 18:00 | Sonntag: 10:00 – 15:00 Uhr
Samstag und Sonntag werden Erklärungen, Meditationen und Übungen vorgestellt, um diese Fragen zu erforschen.
Leseempfehlung für den Kurs: »Glück – Alles, was Sie darüber wissen müssen, und warum es nicht das Wichtigste im Leben ist« – Georg Schmid
Tenzin Peljor, der Leiter unseres Meditationswochenendes, beschäftigt sich seit 1995 mit Buddhismus und wurde 2006 von S.H. dem Dalai Lama zum Mönch vollordiniert. Von 2008–2013 studierte er das »Masters Program« buddhistischer Studien in Italien, am Instituto Lama Tzong Khapa. Über viele Jahre war er Residenzmönch und Vorstandsmitglied im buddhistischen Zentrum Bodhicharya Deutschland in Berlin und ist Lehrer am Tibethaus Deutschland in Frankfurt. Er engagiert sich u.a. im sozialen und interreligiösen Bereich. Tenzin Peljor betreibt verschiedene Webseiten und Blogs und und war mehrere Jahre Vorstandsmitglied der Deutschen Buddhistischen Ordensgemeinschaft (DBO) sowie Ratsmitglied der Deutschen Buddhistischen Union (DBU).
Zum Kennenlernen ein Interview mit Tenzin:
Organisatorisches
Veranstaltungsort ist die Brasserstr. 5, 45130 Essen Rüttenscheid.
Bei Teilnahme bitten wir um eine vorherige Anmeldung unter [email protected] oder Tel. 0170 7532 735. Auch Fragen werden gerne beantwortet.
Kurszeiten: Freitag, 16.8., 18.00 bis 21.00 Uhr, Samstag, 17.8., 10.00 bis 18.00 Uhr, Sonntag, 18.8., 10.00 bis 15.00 Uhr. Wer möchte, kann am Samstagabend an einem gemeinsamen Abendessen teilnehmen.
Kostenbeitrag sind € 120,-für den Referenten, die Organisation, die Fahrtkosten, die Getränke und gesunde Snacks, die die Meditation nicht behindern (Rentner und Arbeitslose € 90,-, Schüler, Lehrlinge, Studenten, Hartz-IV- und Sozialhilfeempfänger € 60,-. Die Ermäßigungen sollen es Menschen mit geringerem Einkommen ermöglichen, die Veranstaltung zu besuchen. Wer finanziell gut gestellt ist, sollte davon keinen Gebrauch machen).
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