Das Meditationswochenende findet in der Brassertstr. 5, 45130 Essen, statt.
An diesem Wochenende werden klassische Meditationsformen wie die Geistesruhe- und Achtsamkeits-Meditation eingeübt und zudem eine Herzenswärme- (Metta-) und Mitgefühls-Meditationen wie Tonglen vorgestellt. Diese können dazu beitragen eine gelassene, freundliche und friedfertige Atmosphäre im eigenen Inneren zu schaffen.
Doch wie begegnen wir damit einer äußeren Welt, die voller Unfrieden, Katastrophen, Nöte und Ängste ist?
Meditationen können dazu beitragen, trotz aller Dramen, die sich um uns herum ereignen, in einem relativ gelassenen und stabilen Gemütszustand zu bleiben. Sie könnten somit unsere Resilienz stärken. Sie müssen aber nicht zu einem “Verschließen der Augen” oder zu einem Versuch werden, die Dinge zu ignorieren, die um uns herum oder sogar mit uns geschehen. Vielmehr können wir den Wert meditativer Übungswege als ein notwendiges Gegengewicht erkennen, um die Friedfertigkeit aus dem Inneren auch in die äussere Welt übertragen zu können.
Dass dies leichter gesagt ist als getan, liegt auf der Hand. Und so werden wir an diesem Wochenende zwischen den Meditations-Sitzungen auch in Geprächskreisen zum Ausdruck bringen können, was uns gerade bewegt, seien es persönliche Emotionen oder auch unsere Gedanken in Bezug auf die großen gesellschaftlichen, geo-politischen und die Klimaveränderung betreffenden Themen unserer Zeit. Wir können uns dabei in achtsamen Sprechen und Zuhören üben und dann einen weiteren Versuch unternehmen, auf eine Weise Meditation zu üben, dass diese uns als die Kraft zur Friedfertigkeit erscheint, die die ganze Welt so dringend benötigt.
Das Wochenende ist sowohl für Meditations-Anfänger als auch für erfahrene Übende geeignet. Hier ein kurzes Video, in dem Yesche erklärt, wie das Wochenende ablaufen wird:
Yesche U. Regel, der Leiter unseres Meditationswochenendes, unterrichtet seit vielen Jahrzehnten buddhistische Meditationen und Lehren im ganzen deutschen Sprachraum. Er war von 1980-1997 ordinierter Mönch einer tibetischen Richtung und ist seitdem traditionsübergreifend als freiberuflicher Lehrer tätig. In Bonn leitet er seit 2005 des Stadtzentrum PARAMITA. Im Interview unten auf dieser Seite kann man mehr über seine buddhistische Entwicklung erfahren.
Im März veröffentlichte Yesche U. Regel ein Statement zum Krieg um die Ukraine auf seinem YouTube-Kanal, das später in gekürzter Fassung in der Zeitschrift „Buddhismus Aktuell“ unter dem Titel „Warum Friedfertigkeit die stärkere Waffe wäre“ erschien.
Auch auf die Gefahr hin als naiv betrachtet zu werden, ist es ihm ein Anliegen die buddhistische Ethik, sich des Tötens und der Zustimmung von Kriegsführung zu enthalten, zu erklären und zu verteidigen. Dafür wird jedoch eine stabile Meditationspraxis benötigt, denn erst wenn die Friedfertigkeit im eigenen Inneren gefestigt ist, können wir sie auch nach Außen hin glaubwürdig leben und vertreten.
Andersdenkende sind ausdrücklich willkommen. Die Gespräche können gerne kontrovers geführt werden, die Meditationen werden gemeinsam geübt. Wir werden auch praktizieren, Frieden zwischen verschiedenen Anschauungen und Ideen zu schließen.
Organisatorisches
Das Meditationswochenende beginnt am 21. April um 18.00 Uhr. Am 22. April meditieren und lernen wir von 10 bis 18 Uhr, am 23. April von 10 bis 16 Uhr.
Veranstaltungsort ist unser Meditationsraum in der Brassertstr. 5, 45130 Essen.
Bei Teilnahme bitten wir um eine vorherige Anmeldung unter [email protected] oder Tel. 0170 7532 735. Auch Fragen werden gerne beantwortet.
In den Pausen der Veranstaltung werden wir wenig reden, um die Konzentration nicht zu beeinträchtigen. Allerdings können Yesche U. Regel und der organisatorische Leiter Thomas Hamann jederzeit bei organisatorischen oder persönlichen Fragen angesprochen werden. Die Teilnahme ist nur an der gesamten Veranstaltung möglich. Außerdem kann, wer möchte, am Samstagabend an einem gemeinsamen Abendessen teilnehmen.
Kostenbeitrag sind € 120,-für den Referenten, die Organisation, die Fahrtkosten, die Getränke und gesunde Snacks, die die Meditation nicht behindern (Rentner und Arbeitslose € 90,-, Schüler, Lehrlinge, Studenten, Hartz-IV- und Sozialhilfeempfänger € 70,-. Die Ermäßigungen sollen es Menschen mit geringerem Einkommen ermöglichen, die Veranstaltung zu besuchen. Wer finanziell gut gestellt ist, sollte davon keinen Gebrauch machen). Eine zusätzliche Spende ist nicht erforderlich.
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