Die Teilnahme ist sowohl vor Ort in der Krimmstr. 19, 45276 Essen, als auch Online über Zoom möglich. Bei Teilnahme vor Ort bitten wir um einen Coronatest am 29.4. (kann im Mählerweg 1, 45276 Essen, ganz in der Nähe unseres Zentrums direkt vor der Veranstaltung absolviert werden). Bei der Veranstaltung muss keine Maske getragen werden.
Im Angesicht des Krieges um die Ukraine wird Yesche U. Regel neben den ursprünglich geplanten Meditationen zu Verbundenheit und Dankbarkeit auch Meditationen zum Mitgefühl für die Opfer des Krieges und Meditationen zu Friedfertigkeit anleiten. Friedfertigkeit ist eine Geisteshaltung, die aus buddhistischer Sicht in allen Lebensumständen aufrecht erhalten werden sollte.
Wir leben in einem Netz der Verbundenheit, in einem Universum des Interseins. Alles in unserem Leben ist mit allem anderen verbunden und das gilt sowohl für materielle wie für geistige Güter. Nichts und niemand existiert aus sich selbst heraus, alles besteht aus allem anderen, nur nicht aus sich selbst. Egoismus ist eine völlige Verblendung in Bezug auf diese Realität.
Eine angemessenere Haltung entsteht durch einen Sinn für Dankbarkeit. An diesem Wochenende werden wir in vielfältiger Weise über diese Wirklichkeit nachdenken und meditieren. Diese Meditationen können dazu beitragen, unsere Einstellung zu unseren menschlichen Beziehungen und zu unserer Umwelt/Mitwelt zu verändern, zu erneuern und zu heilen. Wir können einen Lebenssinn wieder entdecken, wenn wir ihn evtl. eingebüßt haben, und wir können die Fähigkeit neu erlernen, mit Liebe Verantwortung zu übernehmen. Gemäß psychologischen Forschungen ist die Dankbarkeit die Geisteshaltung, die einen der größten Unterschiede auf unser Wohlbefinden bewirkt, je nachdem, ob sie gedacht und gefühlt wird - oder nicht. Und da Dankbarkeit und ein Sich-Verbunden-Fühlen von gedanklichen Einstellungen und Einsichten abhängen, können sie auch trainiert werden.
Auch im Buddhismus spielt Dankbarkeit eine große Rolle: gegenüber geistigen und weltlichen Lehrern und Freunden, Eltern, Partnern, Vorbildern, ja sogar für schwierige Beziehungen und Herausforderungen. Dankbarkeit hilft dem Ego milder zu werden und den Eigensinn aufzugeben. Sie weckt neue Kraft und Weitsicht, sowohl in Bezug auf die Vergangenheit, wie auch die Gegenwart und die Zukunft.
Zu den in diesem Kurs praktizierten Meditationen gehört das Sitzen in Stille (z.T. mit Anleitungen), Metta und Tonglen (liebevolle Güte und Mitgefühl), evtl. Verbeugungen vor den Objekten der Dankbarkeit, sowie Betrachtungen über die Güte der Eltern, der LehrerInnen und derer, die für uns Schwierigkeiten schaffen. Auch unsere ökologische und globale Verbundenheit werden wir uns vor Augen führen. Die Grundlage für Verantwortung und Liebe ist die Dankbarkeit.
Das Wochenende ist sowohl für Meditations-Anfänger als auch für erfahrene Übende geeignet.
Yesche U. Regel, der Leiter unseres Meditationswochenendes, unterrichtet buddhistische Meditationen und Lehren seit dem Ende einer Drei-Jahres-Klausur vor 30 Jahren. Er war von 1980-1997 buddhistischer Mönch der tibetisch-buddhistischen Karma-Kagyü-Tradition, wurde noch vom 16. Karmapa ordiniert und Schüler tibetischer Lamas. In dieser Zeit war er u.a. am Aufbau des Kamalashila Instituts in der Eifel und der Retreat-Zentrums Halscheid östlich von Köln-Bonn beteiligt. Seither ist er als freiberuflicher Meditationslehrer im ganzen deutschen Sprachraum tätig. Seit 15 Jahren leitet er das PARAMITA Bonn. Im Interview unten auf dieser Seite kann man mehr über seine buddhistische Entwicklung erfahren.
Organisatorisches
Das Meditationswochenende beginnt am 29. April um 18.00 Uhr. Am 30. April meditieren und lernen wir von 10 bis 18 Uhr, am 1. Mai von 10 bis 16 Uhr.
Veranstaltungsort ist abhängig von der Teilnehmerzahl entweder unser Meditationsraum in der Krimmstr. 19 oder ein größerer Raum in Essen. Bezüglich der Corona-Regeln halten wir uns an die zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Regeln der Corona-Schutzverordnung NRW. Außerdem setzen wir nötigenfalls geeignete Luftreinigungsgeräte ein und lüften regelmäßig.
Bei Teilnahme bitten wir um eine vorherige Anmeldung unter freierbuddhismus@t-online.de oder Tel. 0170 7532 735. Auch Fragen werden gerne beantwortet.
In den Pausen der Veranstaltung werden wir nicht reden, um die Konzentration nicht zu beeinträchtigen. Allerdings können Yesche U. Regel und der organisatorische Leiter Thomas Hamann jederzeit bei organisatorischen oder persönlichen Fragen angesprochen werden. Die Teilnahme ist nur an der gesamten Veranstaltung möglich. Außerdem kann, wer möchte, am Samstagabend an einem gemeinsamen Abendessen teilnehmen.
Kostenbeitrag sind € 120,-für den Referenten, die Organisation, die Fahrtkosten, die Getränke und gesunde Snacks, die die Meditation nicht behindern (Rentner und Arbeitslose € 90,-, Schüler, Lehrlinge, Studenten, Hartz-IV- und Sozialhilfeempfänger € 70,-. Die Ermäßigungen sollen es Menschen mit geringerem Einkommen ermöglichen, die Veranstaltung zu besuchen. Wer finanziell gut gestellt ist, sollte davon keinen Gebrauch machen). Eine zusätzliche Spende ist nicht erforderlich.
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