Kontemplations- und Meditationsseminar 16. bis 19. Juni 2022: „Wichtige Themen des Lebens - wie der Buddhismus helfen kann, damit umzugehen“

16., 17. und 18. Juni: 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr

19. Juni: 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Leiter: Michael Peterssen

Jede und jeder von uns hat eine bestimmte Sicht auf sich selber, auf die Welt, auf das Leben, auch wenn wir uns dessen nicht immer vollends bewusst sind. Diese Ansichten sind manchmal sehr hilfreich für unser Leben. Gar nicht so selten bereiten sie uns allerdings auch unnötige Schwierigkeiten. Anschauungen beeinflussen unser Verhalten und Handeln. Daher ist es  nützlich, uns ihrer bewusst zu werden, ganz besonders wenn es um existenzielle Fragen geht. 

Buddhistisch Praktizierende möchten ein innerlich freieres und letztendlich glücklicheres und gelungenes Leben führen können. Dazu bedarf es aus buddhistischer Perspektive ganz bestimmter Sichtweisen auf grundlegende Aspekte unseres Daseins. Dazu gehören

• der Wert, den wir unserer Existenz beimessen
• die unabänderliche Tatsache, dass dieses Dasein so zerbrechlich wie endlich ist und schließlich mit dem Tod endet   
• die Frage, wie wir unser Leben im Einzelnen führen und im Ganzen gestalten wollen
• und wie wir das menschliche Dasein seiner Natur nach einschätzen

Im Grunde gehen diese Themen jeden von uns an.  Ob wir wollen oder nicht, wir alle erleben unmittelbar zwangsläufige Veränderungen, die Folgen unseres Handelns und viel Unbefriedigendes an unserem Dasein. Daher lohnt es sich, sich mit diesen Angelegenheiten zu beschäftigen.

Der Buddhismus hat zu all diesen Themen einen bestimmten Standpunkt und eine ganz eigene Blickrichtung. Sich mit ihr vertraut zu machen, ist von wesentlicher Bedeutung dafür, dass die von dieser Tradition hervorgebrachten Meditationsweisen so viel Früchte wie nur möglich trägt. Je mehr wir uns diese spezifisch buddhistische Warte und deren innere Haltungen zu eigen machen, umso spürbarer wandelt sich unsere Sicht auf das Leben und die innere Einstellung dem Dasein gegenüber. Unser Inneres richtet sich mehr und mehr auf den Dharma aus und bringt sich so mit ihm in Einklang.

In diesem Seminar wollen wir uns

• mit den von der buddhistischen Tradition besonders geschätzten Kontemplationen vertraut machen, die den Geist auf den Dharma hin ausrichten. Wo es nötig ist, sollen sie auch kritisch hinterfragt werden.
• Dabei werden wir auch unseren eigenen Vorannahmen über Leben, Leiden und Tod begegnen und diese prüfen.
• Das Hauptgewicht der Veranstaltung liegt auf dem Kontemplieren und Meditieren mit dem Ziel, Herz und Geist so zu verwandeln, dass wir unser Leben besser bewältigen können und tatsächlich innerlich freier und mit mehr Freude da sein können.

 

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Michael Peterssen meditiert seit 1975. Etwa acht Jahre lang praktizierte er Zen. Später gehörte er 15 Jahre lang dem „Buddhistischen Orden Triratna“ an (ehemals „Westlicher Buddhistischer Orden“). Danach hat er 10 Jahre lang längere Meditationsretreats im Schweigen besucht, hauptsächlich bei der Insight Meditation Society in den USA unter Leitung von Joseph Goldstein und anderen Lehrern. Er unterrichtet u.a. an der buddhistischen Akademie.

Seit 1994 leitet er Seminare mit den Schwerpunkten Textstudium, Kontemplation und Meditation. Michael Peterssen interessiert sich besonders für die Kernlehren des Buddha und deren Verbindung zur abendländischen Philosophie, den frühen Buddhismus, die Dharmakontemplation und die Achtsamkeits- und Einsichtsmeditation (Satipatthana Vipassana).

 

Organisatorisches

Veranstaltungsort ist das Zentrum Freier Buddhismus, Krimmstr. 19, 45276 Essen. Bei Teilnahme bitten wir um eine vorherige Anmeldung unter [email protected] oder Tel. 0170 7532 735. Auch Fragen werden gerne beantwortet.

In den Pausen der Veranstaltung werden wir möglichst wenig reden, um die Konzentration nicht zu beeinträchtigen. Allerdings können Michael Peterssen und der organisatorische Leiter Thomas Hamann jederzeit bei organisatorischen oder persönlichen Fragen angesprochen werden. Die Teilnahme ist nur an der gesamten Veranstaltung möglich. Außerdem kann, wer möchte, am Samstagabend an einem gemeinsamen Abendessen teilnehmen.

Kostenbeitrag sind € 180,- für den Referenten, die Organisation, die Fahrtkosten, die Getränke und gesunde Snacks, die die Meditation nicht behindern (Rentner und Arbeitslose € 130,-, Schüler, Lehrlinge, Studenten, Hartz-IV- und Sozialhilfeempfänger € 70,-. Die Ermäßigungen sollen es Menschen mit geringerem Einkommen ermöglichen, die Veranstaltung zu besuchen. Wer finanziell gut gestellt ist, sollte davon keinen Gebrauch machen).