Das ´Wort des Buddha` studieren und kontemplieren üben.
Theorie- und Praxisseminar
Freitag: 18 bis 21 Uhr
Samstag und Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Montag (Feiertag): 10 bis 16 Uhr
Woher kommt eigentlich unser Bild von dem, was wir unter Buddhismus verstehen?
Wir kennen Buddhastatuen, sehen Bilder von Tempeln, Mönchen und Nonnen in traditionellen Gewändern auf Bettelgang, hören, was über die Lehre des Buddha gesagt wird, oder sehen Filme über Ländern, die vom Buddhismus geprägt sind. All das erzeugt unser Bild von dem, was wir unter Buddhismus verstehen.
Es ist gut sich bewusst zu machen, dass ganz Vieles davon auf literarischen Zeugnissen basiert. Diese Literatur entstammt anderen Kulturen und ist uns nach Inhalt und vor allem wegen ihres Stils nicht immer leicht zugänglich. Mit ein wenig Hilfe und Übung kann man sich die alten Schriften aber durchaus erschließen. Es scheint so, als ob zunehmend mehr Dharmapraktizierende dies auch möchten, weil sie einen direkteren Kontakt zu den Lehren des Buddha suchen.
Obwohl die alten Schriften wohl kaum die genauen Worte Shakyamuni Buddhas überliefern, bringen diese Texte uns doch näher an das ursprünglich Gelehrte heran. Und es lohnt sich, sich eingehender mit ihnen zu beschäftigen. Sie sind reich an Unterweisungen und praktischen Anleitungen, wie man sich spirituell weiterentwickeln kann. Viele Generationen haben auf ihrer Grundlage mit Erfolg geübt. Auch wir können das heute noch tun.
Allerdings bedarf es einer Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen und sich spirituell herausfordern zu lassen. Lässt man sich davon nicht abschrecken, so erlebt man sicherlich eine Vertiefung des eigenen Dharmaverständnisses, eine Bereicherung der Praxis und möglicherweise auch eine engere Verbindung zu Buddha Shakyamuni. Dazu möchte dieses Seminar beitragen.
Das Seminar wird auf theoretische und praktische Aspekte eingehen, darüber hinaus werden wir praktische Übungen am Text machen. Die Veranstaltung umfasst folgende Inhalte:
- Sie liefert einen kurzen Abriss der Entstehungsgeschichte der schriftlichen Überlieferung;
- Sie gibt Gründe, weshalb es sinnvoll ist, sich mit traditionellen buddhistischen Texten zu befassen;
- Sie gibt Anregungen, wie man sich dazu motivieren kann;
- Sie gibt Tipps, wie man diese Texte mit Gewinn lesen kann;
- Und sie beschäftigt sich mit der wichtigen Frage, wieso die Beschäftigung mit diesen Schriften eine authentische Form spiritueller Praxis ist;
- Zum Schluss macht sie noch Vorschläge (inklusive Übungen), wie man das Reflektieren und Kontemplieren buddhistischer Texte kultivieren kann.
Michael Peterssen meditiert seit 1975. Etwa acht Jahre lang praktizierte er Zen. Später gehörte er 15 Jahre lang dem „Buddhistischen Orden Triratna“ an (ehemals „Westlicher Buddhistischer Orden“). Danach hat er 10 Jahre lang längere Meditationsretreats im Schweigen besucht, hauptsächlich bei der Insight Meditation Society in den USA unter Leitung von Joseph Goldstein und anderen Lehrern. Er unterrichtet u.a. an der buddhistischen Akademie.
Seit 1994 leitet er Seminare mit den Schwerpunkten Textstudium, Kontemplation und Meditation. Michael Peterssen interessiert sich besonders für die Kernlehren des Buddha und deren Verbindung zur abendländischen Philosophie, den frühen Buddhismus, die Dharmakontemplation und die Achtsamkeits- und Einsichtsmeditation (Satipatthana Vipassana).
Organisatorisches
Veranstaltungsort ist das Zentrum Freier Buddhismus, Krimmstr. 19, 45276 Essen. Bei Teilnahme bitten wir um eine vorherige Anmeldung unter freierbuddhismus@t-online.de oder Tel. 0170 7532 735. Auch Fragen werden gerne beantwortet.
In den Pausen der Veranstaltung werden wir möglichst wenig reden, um die Konzentration nicht zu beeinträchtigen. Allerdings können Michael Peterssen und der organisatorische Leiter Thomas Hamann jederzeit bei organisatorischen oder persönlichen Fragen angesprochen werden. Die Teilnahme ist nur an der gesamten Veranstaltung möglich. Außerdem kann, wer möchte, am Samstagabend an einem gemeinsamen Abendessen teilnehmen.
Kostenbeitrag sind € 140,- für den Referenten, die Organisation, die Fahrtkosten, die Getränke und gesunde Snacks, die die Meditation nicht behindern (Rentner und Arbeitslose € 70,-, Schüler, Lehrlinge, Studenten, Hartz-IV- und Sozialhilfeempfänger € 50,-. Die Ermäßigungen sollen es Menschen mit geringerem Einkommen ermöglichen, die Veranstaltung zu besuchen. Wer finanziell gut gestellt ist, sollte davon keinen Gebrauch machen).
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